Einer der Gründe mich für ein Leben im Tiny House zu entscheiden, war die Idee, mir ein Zuhause zu schaffen, das mich begleiten kann, wo auch immer mich das Leben noch hinführt.

Deshalb war einer der ersten Gedanken, die ich mir machte, die Frage, ob ich ein Tiny House on wheels oder eine andere Wohnform erwerben wollte.
Für ein Tiny House on wheels sprach, dass man es einfach hinter ein Auto hätte hängen können, doch fand ich damals die Alternative, mein Haus für den Transport auf einen Tieflader zu heben, gar nicht so viel aufwändiger, denn ich wollte ja nicht ständig umziehen, sondern mir lediglich die Möglichkeit dafür lassen.
Auch andere Möglichkeiten das eigene Häuschen zu ziehen, wie z.B. beim Wohlwagen habe ich bedacht, bin aber letztlich für mich zu der Ergebnis gekommen, dass mir die Transportform egal wäre und vor allem das Preis-Leistungs-Verhältnis bei meiner Entscheidung die Grundlage sein sollte.

Darüber hinaus suchte ich aber auch einen Lebensort in einer Gemeinschaft, das Angebot für eine Kombination aus beiden Wünschen war sehr übersichtlich und so sah ich mir damals das Tiny House Village in Mehlmeisel auf einem Herbstfest an.
In einem der Filme, die das Village vorstellten, war auch ein Häuschen zu sehen vor dem ein „zu verkaufen“-Schild einer Maklerin stand. Spontan haben mich die Holzfassade und die roten Fenster angesprochen und so habe ich einen Besichtigungstermin vereinbart und anschließend gleich ein Probewohnen mit dem Besitzer abgemacht. Nachdem ich, verteilt auf zwei Termine insgesamt eine Woche im Haus gelebt habe, mit Isomatte, Campingtisch und -stühlen, sowie meinem Campingkocher, war ich mir sicher: dieses Haus war mein Haus!


