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Ärger im Paradies

Diese Überschrift wirft zwei Frage auf, zum einen „Ärger – muss das sein?“ Und zum anderen „ist es dann noch ein Paradies?“

Ja, manchmal muss das wohl sein, denn wir sind alle Menschen. Auch in Familien streitet man. Die Frage ist aber doch, wie geht man damit um?

Eine Auseinandersetzung ist erst einmal nichts Schlechtes, weil dann die verschiedenen Positionen zu einem Thema klarer sichtbar werden. Wichtig ist es aber, wie man damit dann umgeht und darauf kann es nur eine Antwort geben: man muss miteinander im Gespräch bleiben!
Man muss sich zusammensetzen und sich bemühen, trotz des eigenen Ärgers, das problematische Thema wertschätzend und wohlwollend von den verschiedenen Positionen aus zu beleuchten, um eine gemeinsame und von allen akzeptierte Lösung zu erreichen. Nur dann kann man weiter gut und friedlich miteinander leben.
Auch bei uns kommt es natürlich vor, dass wir unterschiedliche Meinungen zu einem Thema haben und manchmal rappelt und hakt es dann ein wenig… wir bemühen uns aber, und es ist immer wieder ein sich-darum-bemühen notwendig, trotz mancher auftretender Missverständnisse und unterschiedlicher Ansichten im Gespräch miteinander zu bleiben, denn es ist uns allen sehr wichtig, in Frieden zu leben und den Vorsatz respektvoll und wertschätzend miteinander umzugehen auch zu leben.

Auch auf die zweite Frage „ist es dann noch ein Paradies?“ Gibt es klares „ja!“, allein schon das sich-darum-bemühen macht unser gemeinsames Leben paradiesisch, denn das unterscheidet unser Miteinander von den Erfahrungen, die wir hierher mitgebracht haben.

Es ist nicht leicht, dieses „sich-darum-bemühen“, doch wertvoll ist es immer, diese Anstrengung aufzubringen und anschließend fühlt es sich noch etwas wohliger und wärmer an, dieses Miteinander.
So hoffen wir, dies auch in Zukunft immer wieder anzugehen und miteinander nach guten und gemeinsamen Lösungen zu suchen.

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Die Suche nach meinem Haus

Einer der Gründe mich für ein Leben im Tiny House zu entscheiden, war die Idee, mir ein Zuhause zu schaffen, das mich begleiten kann, wo auch immer mich das Leben noch hinführt.

Ein Tiny House

Deshalb war einer der ersten Gedanken, die ich mir machte, die Frage, ob ich ein Tiny House on wheels oder eine andere Wohnform erwerben wollte.
Für ein Tiny House on wheels sprach, dass man es einfach hinter ein Auto hätte hängen können, doch fand ich damals die Alternative, mein Haus für den Transport auf einen Tieflader zu heben, gar nicht so viel aufwändiger, denn ich wollte ja nicht ständig umziehen, sondern mir lediglich die Möglichkeit dafür lassen.
Auch andere Möglichkeiten das eigene Häuschen zu ziehen, wie z.B. beim Wohlwagen habe ich bedacht, bin aber letztlich für mich zu der Ergebnis gekommen, dass mir die Transportform egal wäre und vor allem das Preis-Leistungs-Verhältnis bei meiner Entscheidung die Grundlage sein sollte.

Mein Tiny House © HaiMai

Darüber hinaus suchte ich aber auch einen Lebensort in einer Gemeinschaft, das Angebot für eine Kombination aus beiden Wünschen war sehr übersichtlich und so sah ich mir damals das Tiny House Village in Mehlmeisel auf einem Herbstfest an.
In einem der Filme, die das Village vorstellten, war auch ein Häuschen zu sehen vor dem ein „zu verkaufen“-Schild einer Maklerin stand. Spontan haben mich die Holzfassade und die roten Fenster angesprochen und so habe ich einen Besichtigungstermin vereinbart und anschließend gleich ein Probewohnen mit dem Besitzer abgemacht. Nachdem ich, verteilt auf zwei Termine insgesamt eine Woche im Haus gelebt habe, mit Isomatte, Campingtisch und -stühlen, sowie meinem Campingkocher, war ich mir sicher: dieses Haus war mein Haus!

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Lebensteppich einer Gemeinschaft

Für mich war das Leben im Mitteinander ein zentraler Wunsch bei der Suche nach einem Ort für mein Tiny House.

© HaiMai
Wie aber habe ich mir so ein Leben vorgestellt?

Einerseits wollte ich, vor allem mit Tiny House, nicht alles selbst besitzen, zum anderen wünschte ich mir ein familienähnliches Miteinander, sich gegenseitig wahrnehmen, wertschätzen und wann immer möglich sich gegenseitig entlasten und unterstützen.

Was brachte ich selber mit, um diese Vorstellung zu leben?

Ich halte mich für kompromissbereit, offen den Bedürfnissen anderer gegenüber, aber auch dazu in der Lage, selber mal zurückzustehen – Fähigkeiten, die ich in meinem Familienleben so erlebt und gelebt habe und die sich dort bewährt haben.

Der Alltag in einer Gemeinschaft …

… zeigt, es ist gar nicht so leicht, die zahlreichen Bedürfnisse einer größeren Gemeinschaft (17 Erwachsene) unter einen Hut zu bekommen und allen gerecht zu werden.
Immer wieder haben wir als Gemeinschaft nach Wegen gesucht, zu einer lebenswerten Gemeinschaft zusammenzuwachsen. Mal gelang das besser, mal weniger gut.
Schließlich bin ich mit einer kleineren Gruppe (6 Erwachsene) auf ein eigenes Grundstück gezogen, mit der Erwartung, dass es sich mit weniger Menschen leichter zusammenleben lässt.

© HaiMai
Was sind meine zentralen Erkenntnisse?

Eine Gemeinschaft wird man nicht von allein, nur stetige Beziehungsarbeit ermöglicht wachsende Bindungen.

Für ein Leben als Gemeinschaft braucht man, meiner Erfahrung nach, die Bereitschaft grundsätzlich wohlwollend mit allen Mitlebenden umzugehen. Hilfreich ist es, wenn man andere gerne unterstützt, wann immer Unterstützung gebraucht wird. Sich selbst zu hinterfragen und das eigene Handeln immer wieder zu überarbeiten, trägt dazu bei, aus eigenen Fehlern zu lernen.

© HaiMai

Das gemeinschaftliche Leben in einem Tiny House erfordert darüber hinaus aber auch die Fähigkeit, sich selbst genug zu sein und mit sich alleine ausreichend Gesellschaft und Bestätigung zu haben. Gerade hier im Fichtelgebirge sind die Winter lang und kalt und man trifft sich, anders als im Sommer nicht ständig draußen im Garten.

Man kann sehr vieles richtig machen auf dem Weg eine lebenswerte Gemeinschaft zu werden, aber auch Rückschläge gibt es immer wieder. Es sind die Verschiedenartigkeiten der Mitlebenden, ihre individuellen Stärken, aber auch Schwächen, die als ständige Bereicherung und Herausforderung eingewoben werden wollen in den gemeinsamen Lebensteppich.

© HaiMai
Würde ich heute wieder in eine Gemeinschaft ziehen?

Dazu gibt es ein ganz klares JEIN!
Ich habe tatsächlich erwartet, dass das Leben als Gemeinschaft einfach passiert… die Beziehungsarbeit, die dies erfordert habe ich unterschätzt, trotzdem es ab und an schwierig ist, lebe ich hier gerne und empfinde ein wertschätzendes Miteinander als bereichernd.
Soweit das gut klappt, wird es dann doch ein JA!

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Maikes Haus

© HaiMai

Als ich anfing mich mit dem Thema Tiny House zu beschäftigen, habe ich vor allem YouTube durchsucht und dort natürlich auch sehr viel gefunden. Viele Abende und zahlreiche Wochenenden vergingen mit all diesen Tiny House Vorstellungen und Berichten. Es gab so viele tolle Häuser, die mich begeisterten, dass mein eigener Weg manchmal hinter vielen Biegungen aus meinen Augen verschwand.

Ich habe also zunächst einmal für mich selber überlegt, was mir wichtig ist, was ich brauche und auch wieviel Geld mir das wert ist. Damit hatte ich mir einen Rahmen gesteckt.
Eine Überlegung spielte bei meiner Suche eine besonders große Rolle: für mich war entscheidend, dass ich in einer Gemeinschaft leben wollte.


Ich fing an zu suchen und stellte schnell fest, dass die Möglichkeiten mit einem Tiny House in einer Gemeinschaft zu leben sehr begrenzt waren. Als ich zufällig von einem Hausverkauf innerhalb einer dieser Gemeinschaften erfuhr, habe ich nicht gezögert, mir das Tiny House persönlich anzusehen und einen ersten Kontakt zu dieser Gemeinschaft zu suchen.
Langer Rede… ich habe das Haus gekauft und bin in diese Gemeinschaft gezogen.

© HaiMai

Was aber macht mein Haus aus, welche Kriterien spielten in meinen Vorüberlegungen eine Rolle: zunächst einmal wollte ich nicht ins Bett klettern und auch nicht am wärmsten Ort im Haus schlafen; ausreichend Platz für eine große Küche, da ich gerne backe und koche, sowie ein Bad mit Dusche und Fenster – das waren meine zentralen Wünsche.
Im Laufe meiner Recherche zeigte sich, dass auch die Art des Heizens sowie die Dämmung des Häuschens einen großen Einfluss auf das eigene Wohlbefinden haben.

Und das ist es geworden:

ein Mobilheim mit Holzfassade und Holzfenstern
Außenmaße ca. 4 Meter mal 10 Meter
ein kleiner Schlafraum, ein echtes Bad mit Dusche und Fenster und ein geräumiger Wohn-, Koch- und Essraum mit viel Fensterfläche

© HaiMai

Der Umzug auf dieses Grundstück hier war ein Abenteuer für sich, davon erzähle ich ein anderes Mal.

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Die Setzlinge ziehen ein

© HaiMai

Mitte Mai, die Eisheiligen sind vorüber, endlich können unsere Setzlinge ihren Platz im Gemüsegarten bekommen. Vor allem die Bohnen waren im Anzuchttöpfchen bereits so groß, dass es wirklich dringend Zeit wurde. Auch die zahllosen alten Tomatensorten haben einen sonnigen Platz bekommen – noch sind sie kaum zum sehen, da die Setzlinge bis über die Keimblätter in der Erde verschwinden, deshalb haben sie alle einen Rahmen aus Stöckchen bekommen, der zeigt, wo sie „wohnen“.

…auch die Katzen fühlen sich wohl.

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So leben wir

Wir sind ein kleines Tiny House Dörflein und leben hier derzeit mit 5 Menschen (4 Erwachsene, 1 Kinder) in drei Tiny Häusern.

Drei Häuser für 5 Menschen, ein Haus steht zum Verkauf
© HaiMai

Unsere Häuser

Wer sich für Tiny Häuser interessiert, stellt schnell fest, dass es wirklich viele Haustypen gibt. Bei uns gibt es bisher vier verschiedene Haustypen, es gibt ein Tiny House on Wheels und ein Mobilheim, sowie ein Modulhaus und ein selbstgebautes TH ohne Räder, dieses steht derzeit zum Verkauf.

Zwei Häuser haben eine Besonderheit oder eigentlich zwei Besonderheiten, beide besitzen einen sogenannten „Wintergarten“ und ein „Kinderhaus“, das ist ein kleines Tinyhäuschen, das als Kinderzimmer gedacht ist, aber auch viele andere Nutzungsmöglichkeiten bietet.

Einzug

Im letzten Jahr sind wir nach und nach alle hierher gezogen, die meisten von uns leben aber schon länger in ihren Tinys.

Wir haben überwiegend schon vorher in Tinyhäusern in einer Gemeinschaft gelebt. Der Unterschied: dort waren wir 17 erwachsene Menschen und haben auf Pachtplätzen gewohnt.

Wir haben uns dann bewusst entschieden eine kleine Eigentümergemeinschaft zu gründen, in der Hoffnung leichter und schneller zu Entscheidungen zu gelangen, die uns alle angehen, z.B. bezüglich des Gartens. Das klappt meist ganz gut.

Pflanzzeit

Ein neues Grundstück anzulegen bedeutet echt viel Zeit und Arbeit, aber allmählich ist erkennbar, was wir uns vorstellen. Jede Pflanze die blüht, löst Begeisterung aus, jeder Rasenhalm, der sich Bahn bricht, wird gefeiert.

© HaiMai

Im Gemüsegarten lugt das erste Kartoffelgrün schon aus der Erde, der Rhabarber fühlt sich wohl und die ersten Küchenkräuter haben bereits Einzug gehalten.

Nachdem jetzt endlich die letzten kalten Nächte vorbei sind, werden wir unsere Setzlinge auspflanzen: Tomaten, Bohnen, Erbsen, Kohlrabi, Zwiebeln, Dill und Basilikum. Die Kürbis- und Zucchinisamen kommen direkt in den Boden.

Miteinander leben und teilen

Wir haben uns bewusst für ein Leben in dieser Form entschieden, denn es ist uns wichtig, mit anderen zusammen zu leben und z.B. gemeinsam die notwendige Gartenarbeit zu bewältigen, außerdem macht Gartenarbeit einfach viel mehr Spaß, wenn man gemeinsam ans Werk geht.
Wir teilen auch die Dinge des täglichen Bedarfs, wie Waschmaschine oder Werkzeuge, Rasenmäher und andere Gartengeräte, so dass nicht jede*r von uns alles selbst besitzen muss. Auch das ist uns wichtig.
Mal sitzen wir hier zusammen, mal dort, am Bächlein oder bei einer von uns daheim – schön ist es hier überall.
Alle Entscheidungen, die getroffen werden wollen, werden gemeinsam entschieden, denn wir sind ja alle gleichberechtigte Eigentümer auf unserem inzwischen grünen Grundstück.

Wir freuen uns auf deine Anfrage an:

maike.huett38 (Klammeraffe) gmail.com

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